Du kannst es kaum erwarten, in den nächsten Festival-Sommer zu starten und investierst sogar deine Urlaubstage dafür? Dann geht es dir sicherlich so wie vielen Festival-Fans. Egal, ob beim Wacken Open Air, beim Modular Festival im idyllischen Augsburg oder dem ELBJAZZ in Hamburg: Festivals sind Teil unserer Kultur und jeder Besuch beinhaltet unzählige Erinnerungen, die wir nicht mehr missen wollen. Aber warum eigentlich? Und wo gibt es Verbesserungsbedarf? Erstmals werden diese und noch weitere Punkte in einer wissenschaftlichen Studie untersucht.

In den vergangenen 20 Jahren ist das Angebot an Musikfestivals immer weiter gewachsen und damit auch ihre Relevanz für die Region, sowohl kulturell als auch ökonomisch. Das beste Beispiel ist vermutlich das Wacken Open Air – oder kanntest du die Ortschaft Wacken davor schon? 

Eine bundesweite und genreübergreifende Bestandsaufnahme der Musikfestivals in Deutschland ist eines der zentralen Ziele einer wissenschaftlichen Studie, die die Bundesstiftung LiveKultur und die Initiative Musik unter fachlicher Einbeziehung des Deutschen Musikinformationszentrums (miz) im Jahr 2022 initiiert haben. Das transdisziplinäre Forschungszentrum „C:POP – Transdisciplinary Research Center for Popular Music Cultures and Creative Economies“ der Universität Paderborn wurde nun mit der wissenschaftlichen Umsetzung der Festivalstudie beauftragt. 

Darum geht’s in der Musikfestival Studie

💡
Karsten Schölermann, Vorstand Bundesstiftung LiveKultur, sagte dazu: »Es geht einerseits um ihre kulturwirtschaftliche Bedeutung und anderseits um die konkreten Bedarfe der Festivalmacher:innen in Deutschland, die uns diese Erlebnisse ermöglichen. Ziel der Studie ist, Datenlücken zu schließen und Wissen zu sichern, auf dessen Grundlage Kulturakteur:innen, Politik und Verwaltung bessere, nachhaltige Entscheidungen treffen können.«

Die Studie untersucht mithilfe von Multi-Method-Designs (Online-Survey, Expert:innen-Interviews) die Gemeinsamkeiten und Unterschiede im künstlerischen Programm ebenso wie den wirtschaftlichen Einfluss von Musikfestivals, Beschäftigungssituationen, soziale, kulturelle und räumliche Aspekte. Aber auch Nachhaltigkeit, Diversität und Awareness sollen im Fokus der Festivalstudie stehen. Solche Themen sind Teil der bitteren Realität von Festivals: auch im Festivaljahr 2023 hat sich wieder gezeigt, dass hier sehr ernst zu nehmender Handlungsbedarf besteht.

Du interessiert dich für das Thema Awareness? Hier gibts mehr dazu:

Awareness: Sichere Festivals für alle
Veranstalter, Bands und Organisationen setzen sich für mehr Awareness auf Festivals ein und versuchen, eine sichere Atmosphäre zu schaffen.

Von Boutique-Festival über international bekanntes Mega-Spektakel

Die Musikfestivallandschaft in Deutschland ist breit gefächert und über verschiedene Genres hinweg ein wichtiger Bestandteil unserer Kultur. Auf Festivals gibt’s oft neue Musik zu entdecken, verschiedenste Akteur:innen kommen zusammen und musikalische Entwicklungen werden etabliert. Genau das soll auch Bestandteil der Studie sein: Die Musikfestivallandschaft wird als Gesamtes erfasst – vom Boutique-Festival zum international renommierten Mega-Spektakel. So werden alle Facetten von Musikfestivals in Deutschland berücksichtigt und ein besseres Verständnis für ihre Bedürfnisse und Herausforderungen gefördert.

To be continued…

Im Dezember 2023 gab die Initiative Musik bekannt, dass in drei Roundtable-Veranstaltungen in Berlin, Hamburg und Würzburg der erste Austausch zwischen Expert:innen aus der Festivalbranche und benachbarten Branchen stattfand, um die Studie weiter voranzubringen. Welche Ergebnisse die Studie über die Musikfestivals in Deutschland bringen wird, bleibt vorerst noch abzuwarten.

Du hast dich erfolgreich bei 2glory angemeldet.
Willkommen zurück! Du hast dich erfolgreich angemeldet.
Großartig! Du hast dich erfolgreich registriert.
Dein Link ist abgelaufen
Geschafft! In deiner E-Mail findest du den magischen Link zur Anmeldung.