Eine Frau beschuldigt einen Mann des sexuellen Missbrauchs und wird von einem sozialen Netzwerk gesperrt. So geschehen bei der Schauspielerin Rose McGowan, die Film-Produzent Harvey Weinstein der Vergewaltigung bezichtigt. Auf Twitter lässt sie ihrer Wut freien Lauf – und wird von dem Netzwerk promt für einige Stunden gesperrt. Nun richtet sich der Protest #WomenBoycottTwitter klar gegen die Plattform.

Beginnen wie von vorne: Ein Artikel der New York Times brachte vor einigen Tagen den Stein ins Rollen. Denn darin Hollywood-Produzent Harvey Weinstein beschuldigt, Angestellte und Schauspielerinnen über fast drei Jahrzehnte lang sexuell belästigt zu haben. Viele Frauen, darunter namenhafte Hollywood-Schauspielerinnen, sollen von ihm belästigt worden sein. Eine von ihnen ist Rose McGowan, die behauptet, von ihm nicht nur belästigt, sondern auch vergewaltigt worden zu sein.

Schützt Twitter die Falschen?

Ihre Anschuldigen postete die 44-Jährige bei Twitter und gab in ihren Tweets so explizite Details preis, dass Twitter kurzerhand für einige Stunden ihren Account lahm legte. Darüber hinaus beschuldigte sie Schauspieler Ben Affleck und Amazon-Chef Jeff Bezos, von den Übergriffen gewusst, jedoch geschwiegen zu haben. Bezos wurde inzwischen von seinem Posten bei Amazon suspendiert.


#WomenBoycottTwitter: Mit GRLPWR gegen sexuelle Belästigung!

Frauen aus der ganzen Welt haben heute zum gemeinsamen Twitter-Boykott aufgerufen. Ihr Ziel: Frauen dürfen nicht länger mundtot gemacht werden, besonders dann nicht, wenn es um Themen wie sexuelle Belästigung geht. Dass Rose McGowans Twitter-Account vorübergehend gesperrt wurde, veranschaulicht dieSituation, dass Frauen in ihrer Not oft nicht zugehört wird. Die Aktion hat in Kürze viele Anhängerinnen gefunden und darunter tummeln sich nicht nur Frauen! Auch viele Männer, darunter etwa Schauspieler Mark Ruffalo oder John Cusack gehören zu jenen, die heute unter dem Hashtag #WomenBoycottTwitter Twitter den Rücken kehren. Und auch wenn morgen vermutlich die meisten von ihnen das soziale Netzwerk wie gewohnt nutzen werden, hat für viele Frauen der Kampf gegen sexuelle Belästigung gerade erst begonnen.

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