Wie erkennt man einen geeigneten WordPress Entwickler?

Stell dir vor, du hast eine grandiose Idee für einen Blog oder eine neue Website – und jetzt suchst du jemanden, der dir hilft, diese Idee technisch umzusetzen. Die Rede ist von einem WordPress Entwickler. Doch wie erkennst du, ob derjenige oder diejenige wirklich geeignet ist? Keine Sorge, wir geben dir hier einen umfassenden Leitfaden. In diesem Artikel erfährst du, worauf du achten solltest, welche Fragen du stellen kannst, welche Qualifikationen und Skills hilfreich sind (ohne zu technisch zu werden!) und wie du eine gute Zusammenarbeit erkennst. Lehnen wir uns also zurück und tauchen wir ein in die Welt der WordPress-Profis.
Warum ein guter WordPress Entwickler so wichtig ist
WordPress ist eines der populärsten Content-Management-Systeme der Welt. Es ist flexibel, einfach zu bedienen und hat eine riesige Community. Theoretisch könntest du mit ein bisschen Zeit und Tutorials sogar selbst deine Website bauen. Aber mal ehrlich: Wenn du einen Profi an deiner Seite hast, geht vieles schneller, sicherer und oft auch kreativer. Die Zusammenarbeit mit einem WordPress Entwickler kann den Unterschied machen zwischen einer mittelmäßigen Website und einem echten Hingucker, der genau das tut, was du dir vorstellst. Außerdem hast du mit einem erfahrenen Entwickler jemanden, der im Fall der Fälle Bugs fixt, Optimierungen vornimmt und dafür sorgt, dass deine Seite auch bei steigendem Ansturm stabil läuft.
Kurz gesagt: Ein guter WordPress Entwickler nimmt dir technische Hürden ab, bringt Expertise ein und lässt dich nachts ruhiger schlafen – weil du weißt, dass deine Webseite in guten Händen ist.
Woran erkennst du einen guten WordPress Entwickler?
Sicher, jeder kann von sich behaupten, ein toller Entwickler zu sein. Aber es gibt ein paar handfeste Merkmale und Anhaltspunkte, an denen du gute WordPress Entwickler erkennst:
- Erfahrung und Referenzen: Frag nach bisherigen Projekten. Ein geeigneter WordPress Entwickler kann dir Beispiele von Webseiten zeigen, an denen er mitgewirkt hat. Vielleicht hat er sogar eigene Themes oder Plugins entwickelt. Ein solides Portfolio mit vielseitigen Projekten ist Gold wert. Es zeigt dir, dass derjenige in der Lage ist, qualitativ hochwertige Websites umzusetzen. Bonuspunkte gibt’s, wenn er auch noch Bewertungen oder Empfehlungen früherer Kunden vorweisen kann. Nichts ist vertrauenswürdiger als echte Menschen, die ihre positiven Erfahrungen teilen.
- Technisches Know-how (ohne anzugeben): Klar, du musst jetzt nicht jedes Fachwort verstehen. Aber ein guter Entwickler sollte sich mit den wichtigen Technologien rund um WordPress auskennen. Dazu gehören HTML, CSS, PHP und JavaScript – die Bausteine jeder WordPress-Seite. Auch Datenbanken (Stichwort MySQL) und grundlegende Server-Technik sollten keine Fremdwörter für ihn sein. Entscheidend ist: Er kann dir diese Dinge erklären, ohne dass dein Kopf raucht. Wenn jemand in der Lage ist, komplexe technische Sachverhalte in einfache Worte zu fassen, ist das ein super Zeichen. Es zeigt, dass er nicht nur programmieren, sondern auch kommunizieren kann (dazu gleich mehr).
- Aktualität und Weiterbildung: Die Web-Welt dreht sich schnell. Ein Top-Entwickler bleibt am Ball. Er kennt die neuesten WordPress-Updates, Trends im Webdesign und Sicherheitsstandards. Frag ruhig mal, wie derjenige sich weiterbildet. Liest er Fachblogs, nimmt er an Workshops teil oder arbeitet er sogar an Open-Source-Projekten mit? Ein Entwickler, der neugierig bleibt und dazulernt, wird auch dein Projekt mit frischen Ideen bereichern.
- Problemlösungsfähigkeit: Jedes Webprojekt hat mal seine Tücken – ein Plugin, das zickt, oder ein Design, das im IE plötzlich auseinanderfällt. Ein guter WordPress Entwickler zeichnet sich dadurch aus, dass er bei Problemen einen kühlen Kopf bewahrt. Er sucht nach Lösungen, testet und findet einen Weg, statt dir bloß die Schultern zu zucken. Du merkst das oft schon im Gespräch: Stellt der Entwickler Rückfragen zu deinem Projekt, zeigt Interesse an möglichen Herausforderungen und spricht vielleicht sogar mögliche Stolpersteine offen an? Wenn ja, super! Dann hast du jemanden, der mitdenkt und proaktiv handelt.
- Kommunikation und Zuverlässigkeit: Dieser Punkt ist fast schon der wichtigste. Technisches Können nützt dir wenig, wenn die Person nicht kommuniziert. Ein qualifizierter WordPress Entwickler wird zügig auf Anfragen reagieren, dir den Projektfortschritt erklären können und klare Absprachen treffen. Achte darauf, wie schnell und klar er auf deine E-Mails oder Nachrichten antwortet. Kommt da nur ein Zweizeiler ohne Begrüßung? Oder bekommst du eine freundliche, ausführliche Antwort? Zuverlässigkeit zeigt sich auch darin, ob vereinbarte Deadlines eingehalten werden. Niemand mag es, ewig auf Ergebnisse zu warten. Ein Profi wird realistische Zeitpläne nennen und sich dann auch daran halten – oder dich frühzeitig informieren, falls doch mal was dazwischenkommt.
Welche Fragen kannst du stellen?
Du musst kein Technik-Profi sein, um die richtigen Fragen zu stellen. Es geht ja schließlich darum herauszufinden, ob der WordPress Entwickler zu dir und deinem Projekt passt. Hier ein paar einstiegsfreundliche Fragen, die du im Gespräch stellen könntest:
- “Hast du schon ähnliche Projekte umgesetzt?” – Damit findest du heraus, ob der Entwickler Erfahrung in deiner Branche oder mit deiner gewünschten Funktionalität hat. Wenn du zum Beispiel einen Online-Shop starten willst, frag, ob er sich mit WooCommerce (dem beliebten Shop-Plugin für WordPress) auskennt. Bei einem Blog-Projekt könnte es interessant sein, ob er schon Blog-Layouts gebaut hat.
- “Wie gehst du an ein neues Projekt heran?” – Hier merkst du, ob der Entwickler strukturiert vorgeht. Idealerweise wird er etwas erzählen wie: zuerst ein Kennenlern-Gespräch, dann ein Entwurf oder Prototyp, regelmäßige Abstimmungen mit dir, Tests und zum Schluss der Launch. So ein Vorgehen zeigt Professionalität. Wenn jemand nur sagt “Ach, das kriegen wir schon hin, erzähl mal was du willst und dann leg ich los”, sei ein bisschen skeptisch. Planung ist das halbe Leben – gerade bei Webprojekten!
- “Was sind deiner Meinung nach die wichtigsten Fähigkeiten eines WordPress Entwicklers?” – Das ist fast schon eine philosophische Frage, aber die Antwort kann viel verraten. Sagt er zum Beispiel “Neugier, Geduld und sauberes Coden”, klingt das gut. Oder “Verständnis für das, was der Kunde wirklich will”, auch ein Volltreffer. Du merkst daran ein wenig, wo die Prioritäten liegen. Ein Entwickler, der nur von „Plugins, Themes und APIs“ redet, denkt vielleicht sehr technisch (was nicht schlecht sein muss). Aber einer, der auch die Benutzerfreundlichkeit und deine Ziele erwähnt, hat verstanden, dass es am Ende um dich und deine User geht.
- “Wie bleibst du bei WordPress auf dem Laufenden?” – Wie oben erwähnt, die Webwelt ist ständig im Wandel. Wenn der Entwickler etwa antwortet, dass er regelmäßig die offiziellen WordPress-Updates verfolgt, in Foren aktiv ist oder vielleicht sogar eigene Beiträge in der Community leistet, ist das ein tolles Zeichen. Es zeigt Engagement und Leidenschaft für das, was er tut.
- “Wie läuft die Kommunikation und Absprache während des Projekts?” – Klare Absprachen vermeiden Missverständnisse. Manche Entwickler nutzen Tools wie Trello oder Asana für Projektmanagement, andere mögen regelmäßige Zoom-Calls, wieder andere schreiben einfach Mails. Wichtig ist, dass du dich wohlfühlst mit dem Kommunikationsstil. Wenn du jemand bist, der gerne viele Updates bekommt, sag das. Ein guter Entwickler wird darauf eingehen und sich an deine Bedürfnisse anpassen, zumindest in einem vernünftigen Rahmen.
Diese Fragen sind natürlich nur ein Start. Hör vor allem darauf, wie derjenige antwortet. Freundlich, offen und ohne auszuweichen? Perfekt. Verschnupft oder genervt von deinen “simplen” Fragen? Dann lieber Finger weg – du hast jedes Recht zu verstehen, was mit deinem Projekt passiert.
Qualifikationen und Skills – was ist hilfreich?
Im Lebenslauf oder Profil eines WordPress Entwicklers findest du oft eine Liste von Skills. Aber was bedeuten die eigentlich und welche sind wirklich relevant für dich? Hier ein kleiner Überblick (versprochen, wir bleiben einsteigerfreundlich!):
- PHP & MySQL: WordPress selbst basiert auf der Programmiersprache PHP und nutzt MySQL für die Datenbank. Wenn dein Entwickler damit fit ist, kann er tiefgehende Änderungen vornehmen, eigene Funktionen schreiben oder Probleme direkt im Code lösen. Das ist quasi das Handwerkszeug.
- HTML & CSS: Damit wird das Aussehen deiner Seite gestaltet. Eigentlich Standard für jeden Webentwickler. Ein geeigneter WP-Entwickler sollte HTML/CSS sicher beherrschen, damit er dein gewünschtes Design pixelgenau umsetzen kann. Und falls du mal einen Design-Wunsch hast, den ein fertiges Theme nicht bietet, kann er das via CSS anpassen.
- JavaScript: Interaktive Elemente auf Webseiten – von einfachen Effekten bis hin zu komplexen Web-Apps – laufen oft mit JavaScript. In WordPress kommen z.B. Bibliotheken wie jQuery oder neue Frameworks zum Einsatz. Ein Entwickler muss kein JavaScript-Guru sein, aber Grundkenntnisse schaden nicht. Viele moderne WordPress-Themes nutzen JavaScript für Menüs, Slideshows etc.
- Theme- und Plugin-Entwicklung: Frage ruhig, ob der Entwickler schon eigene Themes oder Plugins erstellt hat. Das ist ein Indiz dafür, dass er WordPress richtig gut kennt. Wer eigene Erweiterungen bauen kann, wird auch imstande sein, deine Website sehr individuell anzupassen. Es gibt auch Zertifizierungen und Kurse (z.B. auf Plattformen wie LinkedIn Learning oder Udemy), die Entwickler absolvieren können, aber Praxisprojekte sagen oft mehr aus als jedes Zertifikat.
- SEO und Performance: Ein WordPress Entwickler muss kein SEO-Experte oder Server-Admin sein, aber ein Grundverständnis ist super. Schließlich soll deine Seite flott laden und bei Google gefunden werden. Achte darauf, ob Themen wie Ladezeiten, sauberes Coding und vielleicht sogar Security (Sicherheit) angesprochen werden. Ein ganzheitlich denkender Entwickler wird diese Aspekte im Hinterkopf behalten – auch wenn es primär um die Entwicklung geht.
Keine Sorge, du musst jetzt keine Prüfung daraus machen. Diese Skills sind ein Hinweis darauf, wie umfassend die Kenntnisse sind. Ein Allrounder kann für kleine bis mittlere Projekte ideal sein, während bei sehr großen Vorhaben manchmal Spezialisten für bestimmte Bereiche hinzugezogen werden. Wichtig ist, dass der Entwickler offen darüber spricht, was er kann und was nicht. Ehrlichkeit zählt hier viel. Niemand kann alles können – aber die Bereitschaft, sich schlau zu machen oder im Zweifel einen Kollegen zu fragen, zeichnet einen Profi aus.
So erkennst du eine gute Zusammenarbeit
Angenommen, du hast einen vielversprechenden Kandidaten gefunden. Wie merkst du im Laufe des Projekts, ob die Zusammenarbeit wirklich gut ist? Hier ein paar Hinweise, auf die du achten kannst:
- Du fühlst dich ernstgenommen: Gleich am Anfang sollte der Entwickler deine Ideen und Wünsche erfragen. Hast du das Gefühl, er hört dir zu und versucht, deine Perspektive zu verstehen? Top! Eine gute Zusammenarbeit beginnt immer mit Zuhören. Dein Entwickler sollte Fragen stellen wie „Was ist dir wichtig an deiner Website? Wer ist deine Zielgruppe? Welche Funktionen muss die Seite unbedingt haben?“ – all das zeigt, dass er nicht einfach nur drauflos programmiert, sondern dein Ziel im Blick hat.
- Klare Projektabsprache: Idealerweise gibt es zu Beginn ein kleines Konzept oder Lastenheft. Darin steht, was gemacht wird, bis wann es fertig sein soll und was es kostet. Natürlich kann man nicht jeden Pixel vorab planen, aber eine grobe Roadmap schafft Klarheit. Wenn dein Entwickler proaktiv so etwas mit dir erstellt, ist das ein Zeichen von Professionalität. Und wenn sich unterwegs was ändert (kommt vor, keine Panik!), wird offen darüber gesprochen und gemeinsam neu geplant.
- Regelmäßige Updates: Du musst nicht täglich berichten, was du gerade programmiert hast – das wäre übertrieben. Aber einmal die Woche ein kurzes Update, was bereits erledigt ist und was als Nächstes ansteht, ist super hilfreich. Vielleicht richtet der Entwickler dir auch eine Testumgebung ein, wo du den Fortschritt live verfolgen und Feedback geben kannst. So bleibst du eingebunden und es gibt keine bösen Überraschungen am Ende.
- Flexibilität und Lösungsorientierung: Kaum ein Projekt verläuft 100% nach Plan. Vielleicht merkst du während der Entwicklung, dass du doch eine Funktion anders haben willst. Ein guter Entwickler wird darauf eingehen und gemeinsam mit dir nach Lösungen suchen. Natürlich geht nicht immer alles – manchmal sprengt ein zusätzlicher Wunsch den Zeitrahmen oder das Budget. Aber dann erklärt dir ein Profi verständlich, warum etwas schwierig ist und schlägt Alternativen vor, statt einfach „Geht nicht“ zu sagen.
- Angenehme Kommunikation: Ja, das hatten wir schon bei den Kriterien, aber in der Praxis zeigt es sich nochmal. Du solltest dich auf die Gespräche freuen können. Es ist toll, wenn die Chemie stimmt – man muss sich nicht gleich anfreunden, aber gegenseitiger Respekt und ein lockerer, freundlicher Ton machen die Zusammenarbeit gleich viel angenehmer. Du wirst merken: Wenn man auch mal zusammen lachen kann und der Austausch unkompliziert ist, läuft alles leichter.
Do’s and Don’ts: Woran du gute Entwickler erkennst (und schlechte entlarvst)
Zum Abschluss hier eine kleine Übersicht in Tabellenform. Sie soll dir helfen, wichtige Do’s und Don’ts auf einen Blick zu erfassen:
✅ Do’s – Gute Zeichen | ❌ Don’ts – Warnsignale |
---|---|
Hat Referenzen und zeigt stolz Beispiele bisheriger WordPress-Projekte. | Hat kaum oder gar keine Referenzen und wirkt ausweichend. |
Kommuniziert klar, freundlich und antwortet schnell. | Meldet sich selten zurück und antwortet kurz angebunden oder gar genervt. |
Hört aufmerksam zu, stellt Fragen und versteht deine Vorstellungen. | Redet lieber über sich selbst, ignoriert deine Wünsche und wirkt desinteressiert. |
Macht realistische Zusagen zu Zeitplan und Kosten. | Verspricht unrealistisch schnelle Ergebnisse („Alles kein Problem!“), hält diese aber oft nicht ein. |
Geht konstruktiv mit Feedback und Änderungswünschen um. | Reagiert empfindlich oder ablehnend auf Verbesserungsvorschläge. |
Hat Kenntnisse über aktuelle Trends und WordPress-Updates. | Hat kaum Ahnung von neuen Entwicklungen und zeigt wenig Lernbereitschaft. |
Diese Do’s and Don’ts sind natürlich nicht vollständig, geben dir aber ein gutes Gefühl dafür, worauf du achten solltest. Wenn du mehr Häkchen auf der linken Seite machst als auf der rechten, stehen die Chancen gut, dass du den richtigen WordPress Entwickler vor dir hast.
Fazit: Mit dem richtigen Partner zum Website-Erfolg
Einen geeigneten WordPress Entwickler zu erkennen, ist wie den richtigen Partner für ein Projekt zu finden. Es braucht ein bisschen Vorbereitung, die richtigen Fragen und vor allem ein Gefühl für den Menschen hinter dem Code. Technische Skills sind das Fundament – ohne Frage. Doch genauso wichtig sind Kommunikation, Zuverlässigkeit und Verständnis. Achte darauf, dass die Chemie stimmt und der Entwickler deine Vision teilt, oder zumindest nachvollziehen kann.
Für dich als junger, digital-affiner Mensch ist es ein großer Vorteil, wenn du einen Profi an der Seite hast, der deine Sprache spricht (und damit meine ich nicht nur Programmier-Sprachen!). Jemand, der weiß, was trendige Designs ausmacht, wie Social Media und Websites zusammenspielen und der vielleicht sogar eigene kreative Ideen einbringt, an die du noch gar nicht gedacht hast.
Abschließend: Lass dich nicht von irgendwelchen Fachbegriffen oder Zertifikaten blenden. Ein guter WordPress Entwickler zeigt sich in der Zusammenarbeit – im Miteinander, im gemeinsamen Tüfteln und im erfolgreichen Launch deiner Website. Wenn am Ende eine Webseite steht, auf die du stolz bist und der Weg dorthin Spaß gemacht hat, dann weißt du: Du hast alles richtig gemacht bei der Wahl deines WordPress Entwicklers! Viel Erfolg bei deinem Projekt und hab vor allem Freude an der Reise dahin.