Rock am Ring 2016 steht an. Und dieser Typ dokumentiert, wie es ihm gelungen ist, sich bei den größten Festivals einzuschleichen und sich sogar Zugang zum Backstage-Bereich zu verschaffen. Glastonbury, Coachella und sogar die Grammys waren dabei. Der Fotograf Marcus Haney zeigt in seiner Dokumentation „No Cameras Allowed”, wie er die größten Zäune überwunden hat und wie er sich mit Mumford & Sons anfreundete. Vielleicht auch eine kleine Inspiration, das Beste für Rock am Ring rauszuholen …
Zunächst muss die Frage nach der Moral geklärt werden. Natürlich gibt es Regeln, an die wir uns alle halten wollen und sollen. Wenn sich Menschen die Mühe machen, so ein Festival auf die Beine zu stellen, dann sollte dies auch entsprechend durch den Kauf eines Tickets honoriert werden. In einem Interview beleuchtete Marcus jedoch auch eine andere Perspektive: Was machst du als großer Musikliebhaber und Fan, wenn ein Festival, genau wie Rock am Ring 2016, ausverkauft ist? Seine Methoden sind sozusagen als „Hommage an die Musik zu verstehen” und nicht als Betrug oder Gaunerei. Mit seinen Tricks verletzt er keinen und fällt noch nicht einmal auf.
Vorbild auch für Rock am Ring?
Es hat sogar sehr viele positive Nebeneffekte, für alle Beteiligten. Als er sich und seine Kamera einmal auf das Coachella Festival reingeschmuggelt hat, landeten seine Fotos später auf seiner Facebook-Seite. Diese wiederum ist seinerzeit vom Chef des Bonnaro Festivals entdeckt worden. Er fragte Marcus direkt, ob er ein Foto von Jay‑Z verwenden dürfte. Als Entschädigung bekam der Backstage-Flüsterer zwei Freikarten für das Festival. Mit seiner Art schafft er sich vielleicht keine Veranstalter-Freunde, dafür jedoch super Foto-Referenzen (und ’ne ordentliche Packung mediale Aufmerksamkeit, klar!).
https://www.youtube.com/watch?v=fuJIyT9YfuA
Falls es also jemand schafft, mit Ozzy Osbourne von Black Sabbath und Biffy Clyro einen Schnaps zu trinken, während Major Lazer auskatern, dann gibt es direkt ein 2GLORY Kit von uns als Geschenk.
