Wem gehört Eventim? Eigentümer, Geschichte und Unternehmensstruktur

Eventim – oder genauer gesagt CTS Eventim – ist in Europa ein Synonym für den Ticketkauf. Ob große Rockkonzerte, internationale Sportveranstaltungen oder hochkarätige Musicals: Das in Deutschland ansässige Unternehmen steht an der Spitze, wenn es um den Verkauf von Eintrittskarten und die Organisation von Live-Entertainment geht. Dabei agiert Eventim längst nicht mehr nur national, sondern hat sich zu einem Global Player mit weitreichenden Netzwerken in der Unterhaltungs- und Veranstaltungsbranche entwickelt.
Gerade weil Eventim so präsent ist, stellt sich für Investoren, Branchenbeobachter und interessierte Verbraucher gleichermaßen die Frage: Wem gehört Eventim eigentlich? Die Eigentumsstruktur eines solchen Marktführers ist für den Wettbewerb, die Finanzmärkte und nicht zuletzt für strategische Entscheidungen essenziell. Unter welchen Rahmenbedingungen agiert das Unternehmen? Welche Kapitalgeber stehen hinter ihm? Und welche Persönlichkeiten prägen die Entwicklung von Eventim, sei es durch visionäre Führungsstrategien oder langfristige Investments?
In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick auf die Hintergründe des Unternehmens. Wir beleuchten die Geschichte und Gründung, beschäftigen uns mit den zentralen Figuren, blicken auf aktuelle wirtschaftliche Kennzahlen und beschreiben die wichtigsten Wendepunkte in der Unternehmensentwicklung. Abschließend folgt eine ausführliche Darstellung der Eigentümerstruktur sowie eine chronologische Übersicht aller relevanten Veränderungen. Damit wollen wir einen umfassenden Einblick liefern, wie Eventim zu dem globalen Player wurde, der es heute ist.
Gründung und Historie
Die Ursprünge von Eventim gehen zurück auf das Jahr 1989, als der Unternehmer und Visionär Klaus-Peter Schulenberg in Bremen die „CTS Computer Ticket Service GmbH“ ins Leben rief. Die Idee war damals so einfach wie bahnbrechend: Ein computergestütztes Ticketsystem sollte den Kauf von Eintrittskarten vereinfachen und gleichzeitig die Abwicklung zwischen Veranstaltern, Veranstaltungsorten und Endverbrauchern beschleunigen.
Während der Ticketkauf zuvor weitgehend über stationäre Vorverkaufsstellen, Telefonhotlines oder sogar per Post abgewickelt wurde, setzte CTS Computer Ticket Service früh auf Digitalisierung und Vernetzung. Schritt für Schritt baute das Unternehmen Kooperationen mit Veranstaltern und Location-Betreibern aus, sodass bald ein deutschlandweites Netzwerk entstand. Dies ermöglichte es den Kunden, schneller an Tickets zu gelangen, und machte das Unternehmen binnen kurzer Zeit zum führenden Ticketanbieter in Deutschland.
In den 1990er-Jahren erfolgte die Umbenennung in CTS Eventim AG, wobei „Eventim“ als Kunstwort für das Zusammenspiel von „Event“ und „Time“ steht – ein Slogan, der die Kernkompetenz des Unternehmens unterstreichen soll: nämlich die Bereitstellung der richtigen Veranstaltung zur richtigen Zeit. Mit der Ausweitung auf das Online-Geschäft ab Ende der 1990er-Jahre und den frühen 2000er-Jahren beschleunigte sich das Wachstum. Eventim war damals einer der Pioniere im Onlineticketing, was ein enormes Marktpotenzial eröffnete.
Die Notierung an der Frankfurter Wertpapierbörse im Jahr 2000 markierte schließlich einen weiteren Meilenstein. Durch den Börsengang (IPO) konnte das Unternehmen Kapital für die nationale und internationale Expansion aufnehmen. Seitdem stehen die Zeichen bei Eventim auf Wachstum – sowohl organisch als auch durch Übernahmen im In- und Ausland. Heute ist CTS Eventim einer der weltweit führenden Dienstleister in Sachen Ticketing und Live-Entertainment.
Die Gründerpersönlichkeit
Ein Name ist untrennbar mit Eventim verbunden: Klaus-Peter Schulenberg. Geboren 1951 im niedersächsischen Vechta, war Schulenberg schon früh unternehmerisch aktiv. Bereits in jungen Jahren gründete er verschiedene Unternehmen im Musik- und Veranstaltungsbereich, bevor er Ende der 1980er-Jahre die Chance erkannte, das Ticketing zu digitalisieren.
Seine Vision war es, den traditionellen Ticketverkauf, der häufig mühsam über physische Schalter und manuelle Reservierungsprozesse abgewickelt wurde, mit moderner Computertechnologie zu revolutionieren. Schulenberg erkannte, dass durch eine vernetzte IT-Infrastruktur nicht nur der Kauf für Endkunden bequemer würde, sondern vor allem die Planung und Durchführung von Veranstaltungen für Organisatoren optimiert werden könnten.
Die meisten seiner damaligen Wettbewerber unterschätzten zunächst das Potenzial der Digitalisierung. Doch Schulenberg zeigte unternehmerischen Mut und investierte in Technologie und Personal, um eine Plattform zu entwickeln, die den gesamten Ticketvertrieb auf eine neue Stufe hob. Der Erfolg gab ihm recht: Schon in den 1990er-Jahren galt er als Vorreiter einer Branche, die erst ein bis zwei Jahrzehnte später voll auf den Online-Zug aufspringen sollte.
Darüber hinaus zeichnet sich Schulenberg durch sein Netzwerk in der Musik- und Veranstaltungsbranche aus. Er pflegte Kontakte zu wichtigen Akteuren, von Konzertveranstaltern über Künstleragenturen bis hin zu großen Veranstaltungsorten. Dieses enge Netz half ihm, die Angebote von Eventim sukzessive zu erweitern. Heute gilt Klaus-Peter Schulenberg nicht nur als Gründer, sondern auch als strategischer Kopf, der das Unternehmen nach wie vor maßgeblich prägt. Sein unternehmerisches Gespür für Trends und Geschäftschancen hat Eventim über die Jahre hinweg zum Marktführer gemacht – mit einer internationalen Reichweite, von der andere Ticketing-Unternehmen früher nur träumen konnten.
Aktuelle Unternehmensführung
Obwohl Klaus-Peter Schulenberg als Gründer und langjähriger CEO eine zentrale Rolle einnimmt, hat sich das Führungsteam von CTS Eventim im Laufe der Zeit professionalisiert und internationalisiert. In der Rechtsform einer Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) ist Schulenberg persönlich haftender Gesellschafter. Daneben stehen ein Management-Board und ein Aufsichtsrat, die die strategische Ausrichtung des Unternehmens steuern.
Aktuell fungiert Klaus-Peter Schulenberg auch weiterhin als CEO von CTS Eventim. An seiner Seite arbeiten operative Vorstände, darunter beispielsweise ein Chief Operating Officer (COO) und ein Chief Financial Officer (CFO). Diese Spezialisten bringen umfassendes Know-how in den Bereichen Finanzen, Marketing und Technologie mit. So wird sichergestellt, dass Eventim in verschiedenen Geschäftsfeldern – vom Ticketvertrieb über die Veranstaltungsorganisation bis hin zu digitalen Plattformlösungen – professionell aufgestellt ist.
Ein besonderer Schwerpunkt unter der gegenwärtigen Führung liegt auf der Internationalisierung. Eventim möchte seine Dienste nicht nur in Europa, sondern auch in anderen Märkten verstärkt ausbauen. Dabei setzt das Unternehmen auf strategische Partnerschaften und Übernahmen, aber auch auf den Ausbau eigener Plattformen. Insbesondere das Online- und Mobile-Ticketing wird weiterhin forciert, um den veränderten Kundenbedürfnissen gerecht zu werden.
Zudem ist das Live-Entertainment-Geschäft ein wichtiger Baustein für Eventim. Mit eigenen Veranstaltungsmarken und Partnern im Bereich Festivals, Tourneen und Großveranstaltungen hat sich das Unternehmen längst als Komplettanbieter etabliert – vom Ticket bis zum Eventmanagement. Unter der aktuellen Führung wird dieser Weg konsequent weiterverfolgt. Nicht zuletzt deshalb gilt Eventim als Innovationsmotor in einer Branche, die durch Streaming und digitale Erlebnisse stetig neue Herausforderungen meistern muss.
Wirtschaftliche Kennzahlen
Ein Blick auf die wirtschaftlichen Kennzahlen zeigt, wie erfolgreich Eventim in den vergangenen Jahren gewachsen ist. Trotz einiger Rückschläge in der Live-Branche während der Pandemie konnte sich das Unternehmen schnell erholen und verzeichnete zuletzt erneut deutlich steigende Umsätze.
Für das Geschäftsjahr 2022 meldete CTS Eventim einen Jahresumsatz von rund 1,93 Milliarden Euro. Diese beachtliche Größe verdeutlicht den Stellenwert des Unternehmens in der Veranstaltungs- und Unterhaltungsbranche. Auch die Profitabilität ist beeindruckend: Unter dem Strich verzeichnete Eventim im selben Zeitraum einen deutlichen Gewinn, was wiederum die Stabilität des Geschäftsmodells belegt.
Das Umsatzwachstum ist maßgeblich auf zwei Geschäftsfelder zurückzuführen. Erstens das Ticketing, bei dem ein starker Online-Vertrieb eine hohe Marge generiert, und zweitens das Live-Entertainment, also die Organisation von Großveranstaltungen und Festivals. Besonders Letzteres trägt durch den Betrieb eigener Veranstaltungsmarken zur Diversifizierung bei.
In puncto Marktanteil ist Eventim europaweit führend im Ticketverkauf für Musik- und Kulturveranstaltungen. Dieser Erfolg spiegelt sich auch in der Marktkapitalisierung an der Frankfurter Börse wider, wo die Aktie von CTS Eventim bereits seit dem Jahr 2000 gelistet ist. Für Investoren ist das Unternehmen interessant, da der Ticketmarkt trotz digitaler Alternativen weiterhin stark wächst. Dies liegt nicht zuletzt an der gesellschaftlichen Nachfrage nach Live-Events und persönlichen Erlebnissen.
Auf internationaler Ebene konkurriert Eventim mit Anbietern wie Live Nation oder Ticketmaster, die insbesondere in den USA dominieren. Dennoch hat das Unternehmen in Europa eine herausragende Stellung eingenommen, die es stetig auszubauen versucht. Damit gilt Eventim als eines der wachstumsstarken Technologie- und Dienstleistungsunternehmen, das von einem anhaltenden Boom im Entertainment-Bereich profitiert.
Unternehmerische Entwicklung
Eventim hat sich im Laufe seiner Firmengeschichte kontinuierlich weiterentwickelt und neue Geschäftsfelder erschlossen. Anfangs stand der reine Ticketvertrieb im Vordergrund, doch rasch folgten weitere Dienstleistungen rund um Live-Events. So stieg das Unternehmen in die Organisation und Vermarktung von Konzerten, Festivals und Tourneen ein.
Ein wichtiger Schritt war die Expansion ins europäische Ausland. Bereits Ende der 1990er-Jahre erkannte Eventim, dass der deutsche Markt zwar groß, aber nicht grenzenlos ist. Durch strategische Zukäufe und Joint Ventures, zum Beispiel in Italien, Österreich und der Schweiz, konnte sich das Unternehmen in mehreren Ländern als führender Ticketanbieter etablieren. Der Online-Ticketshop eventim.de avancierte zu einem international bekannten Portal, das später in vielen Sprachversionen angeboten wurde.
Übernahmen spielen ebenfalls eine wesentliche Rolle in der Wachstumsstrategie. So wurden im Laufe der Zeit verschiedene regionale Ticketportale, Veranstalter oder Software-Dienstleister in das Eventim-Portfolio integriert. Ein Beispiel ist der Einstieg in das Festivalgeschäft, etwa durch die Beteiligung an großen Musikfestivals oder die Zusammenarbeit mit renommierten Konzertagenturen. Dadurch erweiterte Eventim nicht nur seine Wertschöpfungskette, sondern baute auch Markteintrittsbarrieren für potenzielle Konkurrenten auf.
Ein weiterer Wendepunkt war der konsequente Ausbau des digitalen Geschäfts. Schon früh setzte Eventim auf Online-Ticketshops und später auf mobile Apps, um den sich verändernden Kundenbedürfnissen zu begegnen. Mit innovativen Technologien und Ticketing-Lösungen (z.B. personalisierte Tickets mit QR-Codes) unterstreicht das Unternehmen seinen Anspruch, in puncto Digitalisierung und Nutzerfreundlichkeit eine Vorreiterrolle einzunehmen.
Durch diese strategische Mischung aus Technologiefokus, Internationalisierung und Akquisitionen hat Eventim eine Marktführerschaft errungen. Heute agiert das Unternehmen als umfassender Entertainment-Dienstleister, der vom Ticketing über das Konzert- und Festivalmanagement bis hin zu umfangreichen Marketingdienstleistungen nahezu alle Bereiche des Live-Entertainments abdeckt.
Eigentümerstruktur
Die Frage „Wem gehört Eventim?“ führt in erster Linie zu Klaus-Peter Schulenberg, dem Gründer und CEO. Er ist über verschiedene Gesellschaften sowie eine Stiftung – die KPS Stiftung – maßgeblich an der CTS Eventim AG & Co. KGaA beteiligt. Diese Konstruktion ermöglicht es ihm, auch langfristig strategische Entscheidungen mitzugestalten und den Kurs des Unternehmens zu bestimmen.
Ein weiterer wichtiger Baustein in der Eigentümerstruktur ist der Free Float, also der Streubesitz an der Börse. Da CTS Eventim seit dem Jahr 2000 an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet ist, halten institutionelle Investoren wie Pensionsfonds, Versicherungen und Investmentgesellschaften sowie private Aktionäre einen beträchtlichen Anteil am Unternehmen. Dieser Streubesitz sorgt für Liquidität in der Aktie und macht Eventim zu einem regelmäßigen Gegenstand von Kapitalmarktanalysen.
Darüber hinaus können andere Finanzinvestoren in Erscheinung treten, die in der Regel langfristige Beteiligungen an Wachstumsunternehmen anstreben. Im Fall von Eventim sind dies jedoch meist namhafte Fonds, die weniger auf eine aktive Mitbestimmung im Tagesgeschäft abzielen, sondern eher auf Wertsteigerungen und Dividenden.
Die Rechtsform als AG & Co. KGaA (Kommanditgesellschaft auf Aktien) hat zur Folge, dass das operative Geschäft von der Komplementärgesellschaft gesteuert wird. Der Kommanditist – sprich die Gruppe der Aktionäre – ist in gewisser Weise in einer passiveren Rolle, was die direkten Eingriffe in das operative Geschäft angeht. Schulenberg selbst hält über seine Stiftung die Mehrheit der Komplementäranteile, was ihm die Kontrolle sichert.
Kurzum: Eventim gehört zu einem guten Teil seinem Gründer, während der Rest auf viele Anleger verteilt ist. Diese breit aufgestellte Eigentümerstruktur sorgt dafür, dass das Unternehmen einerseits auf stabile Investorengelder zurückgreifen kann, andererseits aber weiterhin den Gründer in einer dominanten Leitungsfunktion behält.
Zusammenfassung
Eventim ist weit mehr als nur ein Ticketdienstleister. Das Unternehmen hat sich seit seiner Gründung 1989 vom Pionier im computergestützten Ticketvertrieb zu einem international tätigen Player im Live-Entertainment entwickelt. Hinter diesem Erfolg steht maßgeblich der Gründer Klaus-Peter Schulenberg, der mit seiner Vision von einem digitalisierten Ticketverkauf früh eine Marktlücke entdeckte und bis heute die strategische Richtung vorgibt.
Das Unternehmen verfügt über stabile wirtschaftliche Grundlagen, die sich in steigenden Umsätzen und einer starken Position an der Börse widerspiegeln. Es ist insbesondere die Kombination aus Ticketing und Live-Entertainment, die zu nachhaltigem Wachstum beiträgt. Während Eventim das Ticketgeschäft mit innovativen Technologien und Apps kontinuierlich modernisiert, verschafft das Engagement im Event- und Festivalbereich zusätzliche Einnahmequellen und eine hohe Marktdurchdringung.
Ein weiterer Schlüsselfaktor für den Erfolg ist die Internationalisierung. Durch gezielte Übernahmen, Partnerschaften und den Aufbau eigener Plattformen expandierte Eventim in zahlreiche Länder Europas und darüber hinaus. Dieser Schritt war wichtig, um sich im globalen Wettbewerb mit Anbietern wie Live Nation oder Ticketmaster zu behaupten.
Bezüglich der Eigentümerstruktur zeigt sich ein klares Bild: Klaus-Peter Schulenberg, der über seine KPS Stiftung die Mehrheit kontrolliert, bleibt das Gesicht und das „steuernde Herz“ des Unternehmens. Gleichzeitig haben zahlreiche institutionelle und private Investoren Anteile am Streubesitz, was das Unternehmen für den Kapitalmarkt attraktiv macht und zusätzliche Wachstumsfinanzierungen ermöglicht.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass Eventim ein Paradebeispiel dafür ist, wie man mit einer überzeugenden Vision, rechtzeitigen Investitionen in Technologie und einer geschickten Wachstumsstrategie vom Start-up zu einem börsennotierten Marktführer avancieren kann. Die Eigentumsfrage ist klar beantwortet: Zwar gibt es viele Anteilseigner, aber das Zepter hält nach wie vor der Firmengründer selbst in der Hand.
Chronologische Übersicht der Eigentümerwechsel
Nachfolgend eine komprimierte Übersicht relevanter Schritte und Veränderungen in der Eigentümerstruktur von CTS Eventim:
- 1989 – Gründung durch Klaus-Peter Schulenberg
- Schulenberg gründet die CTS Computer Ticket Service GmbH in Bremen. Zu diesem Zeitpunkt hält er 100 % der Anteile.
- 1990er-Jahre – Aufbau erster Beteiligungen
- Verschiedene Investoren und Partner steigen mit Minderheitsbeteiligungen ein, um den Technikausbau und die nationale Expansion zu finanzieren. Schulenberg behält jedoch die Mehrheit.
- 2000 – Börsengang an der Frankfurter Wertpapierbörse
- Um Kapital für die internationale Expansion aufzunehmen, erfolgt der Initial Public Offering (IPO). Der Free Float steigt, dennoch bleibt Schulenberg weiterhin Hauptanteilseigner.
- 2000–2010 – Diversifizierung des Aktionariats
- Durch den wachsenden Erfolg von Eventim erwerben zunehmend institutionelle Investoren wie Fonds und Versicherungen Anteile. Der Streubesitz nimmt zu.
- 2010er-Jahre – Strukturierung über KPS Stiftung
- Klaus-Peter Schulenberg legt Anteile in der KPS Stiftung zusammen, was ihm eine langfristig stabile Kontrolle und Steuerung des Unternehmens sichert.
- Fortlaufend – Zukäufe und strategische Partner
- Im Zuge von Übernahmen und Joint Ventures erhält Eventim immer wieder neue Anteilseigner, etwa Gründungsmitglieder übernommener Firmen, die Aktienpakete als Teil des Kaufpreises bekommen.
- Aktuell – Stabiler Mehrheitsanteil bei Schulenberg
- Trotz des breit gestreuten Streubesitzes an der Börse bleibt die Kontrolle über das Unternehmen bei Klaus-Peter Schulenberg. Der Free Float liegt in der Regel unter 50 %, während die Stiftung den größten Anteil hält.
Damit ist die Geschichte der Eigentümerstruktur von CTS Eventim eng mit der Person Klaus-Peter Schulenberg verknüpft. Die Börsennotierung sorgte für eine breitere Kapitalbasis, ohne jedoch die Mehrheitsverhältnisse ernsthaft zu gefährden. Das erklärt auch, warum Eventim heute einerseits global agiert und andererseits eine klare Führung durch den Gründer vorweist.