Dass es Südostasien für wenig Geld gibt, ist insbesondere aus europäischer Sicht, durchaus bekannt. Meistens ist damit allerdings der Komfort vor Ort gemeint, also Unterkünfte und Verpflegung. Flüge sind in der Regel der teuerste Teil der Reise. Wenn du es aber richtig anstellst, bekommst du Asien-Flüge zum Schnäppchen-Preis.

Vor genau 90 Jahren fand der erste Fernost-Flug ab Deutschland statt. Seitdem hat sich einiges getan. Während man früher noch ein Vermögen für Flüge nach Thailand & Co. zahlen musste, gibt es sie heute schon verhältnismäßig günstig. Selbst Billig-Airlines wie Eurowings bieten inzwischen Langstreckenflüge an — und Ryanair will demnächst nachziehen.

Südostasien-Flüge schon ab 210 Euro

Eine erste Recherche zeigt, dass es nicht schwierig ist, einen Hin- und Rückflug von Deutschland nach Südostasien für etwa 420 Euro zu bekommen. Solltest du eine Weiterreise planen, wärest du also erst einmal nur 210 Euro los. Dafür erwarten dich Traumstrände, aufregende Städte und Kulturen.

Beispiele gefällig? Entscheidest du dich etwa für die beste Reisezeit in Südostasien (hier: 4. bis 19. Januar 2017), ergeben sich folgende Optionen:

Colombo (Sri Lanka)
Ab Hamburg, über Düsseldorf, Abu Dhabi: 417,- (AirBerlin)

Jakarta (Indonesien)
Ab Berlin, über Katar: 439,- (Qatar)
Ab Düsseldorf, über Abu Dhabi: 439,- (Etihad)

Kuala Lumpur (Malaysia)
Ab Frankfurt, über Abu Dhabi: 441,- (AirBerlin)

Shanghai (China)
Ab Frankfurt, direkt: 451,- (Air China)

Ho Chi Minh Stadt (Vietnam)
Ab Berlin, über Abu Dhabi: 574,- (Etihad, airberlin)

Bali (Indonesien)
Ab Frankfurt, über Taipeh: 578,- (China Airlines)

Phuket (Thailand)
Ab Köln, über Istanbul, Singapur: 583,- (Turkish Airlines)

Mandalay (Myanmar)
Ab Frankfurt, über Taipeh: 588,- (China Airlines)

Bangkok (Thailand)
Ab Hamburg, über Köln-Bonn: 660,- (Eurowings)

Ko Samui (Thailand)
Ab Stuttgart, über Paris, Hong Kong: 660,- (AirFrance, Bangkok Airways)

Südostasien für wenig Geld — aber wie?

Was genau muss man beachten, um wirklich an die günstigen Flüge zu kommen, die mich nach Thailand, Malaysia & Co bringen? Grundsätzlich sollte man eine Portion Flexibilität mitbringen. Denn wer hinsichtlich Abflugort und Abflugzeit flexibel ist, kann dadurch schon mal einige Hundert Euro sparen. Wenn das für dich als Angestellter schwer umzusetzen ist, dann ist frühzeitige Planung entscheidend. Ein paar Tipps:

1

Fliege wochentags

Die meisten Menschen fliegen am Wochenende. Wähle als Abflugsort jeweils einen Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag. Statistisch gesehen sind diese Tage am günstigsten.2

Lass dir Zeit und fliege über Umwege

Wähle auf den Reiseportalen bloß nicht die Option „Direktflug” — es sei denn du hast es wirklich eilig. Flüge mit Stop-over sind oft Hunderte Euro günstiger. Für dich ist es nur eine Win-win-Situation. So sparst du nicht nur Geld, sondern bekommst auch noch doppelte Bordverpflegung. Gilt aber nur für Leute, für die der Weg das Ziel ist.3

Wähle „Deutschland” als Abflugsort

Natürlich kannst du auch Frankreich oder Österreich als Abflugsort wählen. Gemeint ist, den Abflugsradius entsprechend zu erhöhen. Bei Flugsuchmaschinen wie Skyscanner geht das. Auch so sparst du bares Geld. Denn während der Flug nach Bangkok von Köln 660 Euro kostet, könntest du von München aus schon 200 Euro mehr zahlen. Kauf dir dafür lieber einen Sparpreis der Deutschen Bahn oder fahr mit dem Fernbus. Ist oft günstiger.4

Nutze Flugsuchmaschinen wie Skyscanner

Skyscanner hatte ich schon erwähnt und ist bis heute meine Lieblings-Flugsuchmaschine. Vor allem weil sie so schön flexibel und übersichtlich ist. Gerade wenn es darum geht, mal eben die Abflugszeit anzupassen oder den Abflugsradius größer zu stecken. Daneben weisen Schnäppchen-Seiten wie Reiseuhu auf sogenannte „Errorfares” hin. So kommt man schon mal für 20 Euro (!) nach Indonesien. Das ist extrem selten, aber Fehler passieren — auch in den Buchungssystemen der großen Airlines.5

Plane rechtzeitig!

Ein No-Brainer — aber gerade Langstreckenflüge sollten nicht zu kurzfristig gebucht werden. Das macht nur dann Sinn, wenn man auf die wenigen Last-Minute-Sitzplätze abzielt. Gerade wenn du ein abhängig Beschäftigter bist, kannst du nur dann flexibel buchen, wenn du nicht auf Sicht deine Reise planst. Buche also erst deinen Flug und trage dann deinen Urlaub ein.6

Billigairline muss am Ende nicht immer billig sein!

Gerade auf Mittel- und Langstreckenflügen sind Billigairlines nicht wirklich immer günstiger. Denn für den gewohnten Komfort muss man in der Regel deftige Aufschläge zahlen. Selbst Gepäckstücke müssen nicht immer inklusive sein, während sie bei den höherpreisigen Airlines oft im Preis enthalten sind. Oft lohnt es sich also erst einmal das komplette Preisgefüge der jeweiligen Airline zu durchschauen.7

Fliegen ist nicht immer die günstigste Option

Na gut, nach Südostasien mit dem Auto oder der Bahn zu fahren ist nur etwas für Abenteurer. Wenn aber dein Ziel eine Insel im südostasiatischen Raum ist, würde ich mir an deiner Stelle die Flughäfen im Umkreis anschauen und stattdessen die letzten 300 Kilometer mit der Fähre oder der Bahn zurücklegen. Beispiel: Der Flug von Bangkok nach Ko Samui kann bis zu 120 Euro kosten. Eine Fahrt mit der Fähre dagegen nur 30 Euro. Die Bahn zum nächsten Festlandpunkt ist sogar noch günstiger. Und du bist hautnah im Leben der Menschen, in einer dir fremden Kultur. Besser geht’s nicht.

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