Ganz frisch über die News-Ticker kam die Meldung, dass der Streamingdienst Spotify R. Kelly Songs aus seinen Playlists löscht — der Grund dafür sind schwerwiegende Missbrauchsvorwürfe gegen den 51-jährigen US-Rapper.

Die Anschuldigungen selbst sind alles andere als neu — seit 1994 gab es immer wieder Vorwürfe, R. Kelly soll mehrere Frauen sexuell genötigt und emotional missbraucht zu haben. Er selbst streitet die heftigen Anschuldigungen ab und wurde auch nie für ein derartiges Vergegen verurteilt. Aber der öffentliche Druck hatte zuletzt immer mehr zugenommen, auch, weil eine Kampagne namens #MuteRKelly ins Leben gerufen wurde.

Deshalb hat Spotify R. Kelly aus seinen Playlists verbannt

Hintergrund für die Entscheidung von Spotify ist eine neue Richtlinie zu Hassinhalten und gewalttätigem Verhalten der Künstler, wie ein Spotify-Sprecher dem Billboard-Magazin sagte. Danach kann sexuelle Gewalt oder Gewalt gegen Kinder eines Künstlers „beeinträchtigen, wie wir mit diesem Künstler zusammenarbeiten”, heißt es dort. Ganz aus dem Spotify-Angebot werden die Songs von R. Kelly allerdings nicht verschwinden. Es gehe dem Konzern nicht um Zensur, sondern darum, die eigenen Werte zu reflektieren. Deshalb verschwindet der dreifache Grammy-Gewinner „nur” aus den von Spotify vorkonfigurierten Playlists, die automatisch auf die Vorlieben der User zugeschnitten werden.

Wer will, kann also auch weiterhin R. Kelly zu seinen Playlists hinzufügen — aber dennoch ist das Vorgehen von Spotify ein ziemlich deutliches Statement …

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