„Leben und leben lassen”, lautet ein bekanntes Sprichwort, das von diesem Gesetz jedoch mit Füßen getreten wird. Die sogenannte „Bathroom bill” diskriminiert all jene Menschen, die ihr Leben als Transgender führen. Nach der Verabschiedung des Gesetzes in North Carolina im vergangenen Jahr strichen viele Musiker ihre Auftritte in dem US-Bundesstaat. Nicht so Selena Gomez, die gestern performte und damit Flagge zeigte.

Die „Bathroom bill” besagt dass Menschen in öffentlichen Gebäuden die Toiletten benutzen müssen, die mit dem Geschlechtsvermerk in ihrer Geburtsurkunde übereinstimmen. Heißt im Klartext: Hat beispielsweise ein Mann das Gefühl, im falschen Körper geboren worden zu sein, wird er dennoch dazu gezwungen, die Herrentoilette aufzusuchen – auch wenn er eindeutig als Frau lebt. Diese Transgender-Diskriminierung sorgte im Frühjahr für einen großen Aufschrei, große Musiker wie Bruce Springsteen boykottierten aus Protest ihre geplanten Konzerte in North Carolina.

Selena spendete einen Teil der Einnahmen

Während also der „Boss” diesem US-Bundesstaat den Rücken zudrehte, performte Selena Gomez am 7. Juni ganz bewusst in North Carolina. Nach reiflichen Überlegungen, wie sie gegenüber „billboard” bestätitgte, ließ sie ihr Gig nicht platzen: „Ich habe viel darüber nachgedacht, ob ich mein Konzert in North Carolina absagen soll, und letztendlich glaube ich, dass es das Beste für mich ist, die Show zu spielen und einen Teil der Einnahmen an Equality North Carolina zu spenden, für ihre Bemühungen, gegen dieses diskriminierende Gesetz zu siegen.” Zugleich vergewisserte sie sich, dass im Rahmen ihrer Show „genderneutrale Toiletten” zur Verfügung stünden – jeder solle sich bei ihr willkommen fühlen.

Was denkst du: Hätte Selena Gomez ihr Konzert absagen müssen oder war ein Auftritt das bessere Zeichen gegen die diskriminierende „Bathroom bill”?

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