Trägt ein Buch den Untertitel Das Enthüllungsbuch aus der Traumfabrik Hollywoods, darf man damit rechnen, dass auf zahlreichen Seiten mit der vermeintlich glanzvollen Welt der Filmschmiede abgerechnet wird. Mit Blick darauf, dass es sich bei der Autorin des Buches um Schauspielerin Rose McGowan handelt, steht ziemlich sicher fest: Es wird Tacheless geredet und zwar ohne Beschönigungen, ohne Wenn und Aber. Ist das Werk unangenehm? Oh ja! Und genau das macht es in Zeiten von #MeToo so wichtig!

Mutig heißt das Buch von Rose McGowan, das auf rund 300 Seiten Licht in die dunkelsten Ecken Hollywoods bringt und gnadenlos ehrlich beschreibt, welche Missstände in der Unterhaltungsindustrie herrschen. Dabei beginnt die Geschichte schon in ihrer Kindheit, denn die Schauspielerin wuchs in der Sekte Children of God auf. Als junge Frau gelang ihr der Ausstieg aus der Sekte – und sie verlor sich in der nächsten: Hollywood. „ ‘Mutig’ ist die Geschichte, wie ich mich aus diesen beiden Sekten befreite und mein Leben zurückeroberte”, beschreibt die 44-Jährige ihr Werk.

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So schonungslos beschreibt Rose McGowan den sexuellen Missbrauch durch Weinstein

Gnadenlos ehrlich erzählt das Buch von der Manipulation, die Hollywood an den Menschen ausübt und ebenso schonungslos berichtet McGowan, wie sie im Jahr 1997 von Filmproduzent Harvey Weinstein vergewaltigt wurde. Brutal offen beschreibt sie ihre Naivität, die sie inzwischen selbst an sich feststellt, wenn sie von damals, vom Ort des Geschehens, berichtet. Ungefilterte Kapitelüberschriften wie „Brutality“, „Death of Self“ oder „Destruction“ sollen nicht mitleidserregend, sondern vielmehr aufklärend wirken – und das gelingt McGowan auch. Denn sie erklärt, welche Konsequenzen es für einen Menschen mit sich führt, so etwas zu erleben und weder von seinen Eltern noch von sich selbst beschützt werden zu können.

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Warum Rose McGowans Buch ganz bewusst nicht schön ist

Rose McGowans Buch Mutig ist ehrlich. Und derb. Ganz bewusst wurde das Buch weder von einem Lektor noch von einem Verleger in hübsche Sprache verpackt, um den literarischen Anspruch zu heben oder es „netter” zu machen. Ganz im Gegenteil. In jeder Zeile ist die Wut, die Ohnmacht, aber auch der unbändige Wille McGowans, jungen Frauen zu helfen und gegen die Weinsteins dieser Welt vorzugehen, deutlich herauszulesen. Und das ist gut so!

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