Lothar Matthäus Sprüche - Best from the Best

Im Folgenden findest du eine umfangreiche Liste an Zitaten und Aussprüchen, die Lothar Matthäus zugeschrieben werden und in unterschiedlichster Form durch Medien und Fan-Kreise kursieren. Bitte beachte: Nicht alle Aussagen sind wirklich hundertprozentig belegt, viele sind über die Jahre in leicht veränderter Form weitergegeben worden und haben so ihren eigenen Kultstatus in der Fußballfolklore erlangt.
1. „Wir dürfen jetzt nicht den Sand in den Kopf stecken.“
Kontext:
Bekannte Verdrehung der Redewendung „den Kopf nicht in den Sand stecken“. Lothar Matthäus soll sie nach einer sportlichen Niederlage oder einem schlechten Spiel gesagt haben, als er Mut machen wollte, den Kopf nicht hängen zu lassen.
2. „Wäre, wäre, Fahrradkette.“
Kontext:
Matthäus-Variante des verbreiteten Spruchs „Hätte, hätte, Fahrradkette“. Oft gebraucht, wenn es um verpasste Chancen oder hypothetische Szenarien geht. Trotz anekdotischer Unterschiede in der Formulierung hört man Matthäus diesen Spruch regelmäßig in TV-Formaten oder Fußball-Diskussionen verwenden.
3. „My English is not so good, my German is better.“
Kontext:
Diese Mischung aus Englisch und Deutsch soll Lothar Matthäus in einem Interview gebraucht haben, als er darauf angesprochen wurde, wie es um seine Fremdsprachenkenntnisse steht. Typisches „Loddar-Deutsch“ mit dem Charme einer direkten, aber etwas ungelenken Ausdrucksweise.
4. „Ein Lothar Matthäus lügt sich nicht selbst in die Tasche.“
Kontext:
Besonders in den 1990ern sprach Matthäus häufiger in der dritten Person von sich selbst. Dieses Zitat soll in einem Interview gefallen sein, in dem er versuchte, seine eigene Leistungsstärke und Selbstwahrnehmung zu betonen.
5. „Bedingungslos bin ich flexibel.“
Kontext:
Gilt als Beispiel für seinen spontanen, manchmal leicht verdrehten Sprachstil. Entstanden sein soll es in einer Situation, in der Lothar Matthäus seine Einsatzbereitschaft oder Anpassungsfähigkeit bekräftigen wollte.
6. „Ich habe nicht die Sprache erfunden, aber vielleicht das ein oder andere Wort neu definiert.“
Kontext:
Dieses (leicht augenzwinkernde) Zitat wird Matthäus als Reaktion auf Spott über seine Englisch- und Deutsch-Hybride zugeschrieben. Ob es wirklich wortwörtlich so gefallen ist, bleibt unklar – aber es illustriert gut den humorvollen Umgang mit seinen Versprechern.
7. „Ich bin immer ehrlich – auch wenn ich lüge.“
Kontext:
Eine Formulierung, die ihm im Zuge eines Interviews nachgesagt wird, in dem es um Glaubwürdigkeit oder Aufrichtigkeit ging. Es spiegelt etwas den Hang zu paradoxen Aussagen wider, der in den Medien häufig karikiert wird.
8. „Ich bin ein alter Hase und trotzdem ein junger Hüpfer.“
Kontext:
Soll während seiner späten Spielerkarriere gefallen sein, als er auf sein Alter angesprochen wurde. Eine Bekräftigung, dass er trotz vieler Jahre im Profigeschäft noch fit und motiviert war.
9. „Ich denke, dass wir uns alle einig sind, dass wir uns uneinig sind.“
Kontext:
Eine vermeintliche Matthäus-Phrase aus einer Pressekonferenz, in der es um unterschiedliche Meinungen innerhalb der Mannschaft oder des Trainerstabs ging. Humorvoll verdreht, aber inhaltlich nachvollziehbar.
10. „Ich sehe nur Probleme, wenn wir nicht gut spielen.“
Kontext:
Wird gerne als klassisches „Loddar-Zitat“ zitiert, um seine manchmal simplen Fußballweisheiten zu verdeutlichen. Tatsächlich steckt darin die banale Wahrheit, dass Probleme eben oft nur dann auffallen, wenn es nicht läuft.
11. „Es ist wichtig, dass man 90 Minuten mit voller Konzentration an das nächste Spiel denkt.“
Kontext:
Eine jener Aussagen, bei denen man sich fragt, ob er im Eifer des Gefechts das „nächste Spiel“ meinte oder einfach über volle Konzentration in einem laufenden Spiel sprach. Eine charmante Ungenauigkeit, die ihm gern zugeschrieben wird.
12. „Ich bin nicht der Größte, aber immer noch ein Kopf größer als die anderen.“
Kontext:
Ein Satz, der in Interviews auftaucht, wenn es um sein Selbstverständnis als Führungsspieler ging. Ob wörtlich so gesagt oder lediglich sinngemäß, illustriert er den (teils selbstironisch) zur Schau gestellten Anspruch, etwas Besonderes zu sein.
13. „Von den 11 Spielern, die heute auf dem Platz stehen, stehen 5 auch in der Anfangsformation.“
Kontext:
Eine typische „Vertauschung“ von Zahlen und Aussagen, wie sie Fußballern in Interviews oft passieren. Soll zeigen, dass gerade nach dem Spiel oder in der Halbzeit seine Aussagen nicht immer auf Anhieb rund klangen.
14. „Wenn der Schiedsrichter pfeift, ist das Spiel aus – dann müssen wir gewonnen haben.“
Kontext:
Eines der Matthäus-Zitate, das verdeutlicht, wie energisch er auf Sieg setzte. Aussage in verschiedenen Wortvarianten überliefert, oftmals nachzulesen in Rückblicken auf wichtige Spiele seiner Karriere.
15. „Das war ein Spiel, das, wenn es 2:2 ausgeht, auch 1:1 hätte enden können.“
Kontext:
Beinahe legendärer Fußball-Kommentar, der zwar einen leicht verschachtelten Sinn ergibt („das Spiel war so offen, dass jedes Ergebnis möglich gewesen wäre“), aber in dieser Form sehr kurios anmutet.
16. „Von den Chancen her war es ein Chancenverhältnis von 1:1, also unentschieden.“
Kontext:
Wird häufig als Beispiel genannt, wie Matthäus sich in Zahlen, Spielverläufen und Ergebnissen verhaspeln konnte, wenn er auf Schnelle seine Analyse in Worte fasste.
17. „Mir ist egal, wer spielt. Hauptsache, wir stehen hinterher hinten sicher, vorne erfolgreich und in der Mitte geschlossen.“
Kontext:
Typischer Versuch, alle Mannschaftsbereiche gleichzeitig zu loben oder zu fordern, aber dabei eine leicht unglückliche Formulierung zu verwenden, die letztlich an ein tautologisches „Wir müssen in allen Mannschaftsteilen gut sein“ erinnert.
18. „Zu 50 Prozent stehen wir im Viertelfinale, aber die halbe Chance haben wir schon genutzt.“
Kontext:
Auch eine oft kolportierte Äußerung, in der er den statistischen Ausblick vermischte und eine (theoretische) 50-Prozent-Chance doppelt interpretierte.
19. „Beim Fußball gewinnt nicht immer der Bessere, sondern der, der mehr Tore schießt.“
Kontext:
Ein Klassiker unter Fußballweisheiten – zwar nicht exklusiv auf Matthäus beschränkt, aber auch ihm zugeschrieben, wenn er nach unverdienten Siegen oder glücklichen Spielausgängen befragt wurde.
20. „Jetzt müssen wir die Köpfe hochkrempeln – und die Ärmel auch!“
Kontext:
Ein Mischmasch aus den Redewendungen „die Köpfe nicht hängen lassen“ und „die Ärmel hochkrempeln“. Matthäus soll diese Abwandlung in Interviews gebracht haben, wenn er Mannschaft und Fans nach einer Niederlage motivieren wollte.
Hinweis zur Glaubwürdigkeit
Viele der oben genannten „Lothar Matthäus Sprüche“ sind über die Jahre in Fankreisen, Presseartikeln oder TV-Zusammenschnitten tradiert worden – teils in abgewandelter Form, teils als missverständliche Übersetzungen oder Kurzfassungen längerer Äußerungen. Die meisten sind nicht unbedingt wortwörtlich belegt, tragen aber zum Kultstatus um seine Person bei.
Ob echt oder leicht verfälscht: Diese Sprüche gehören inzwischen fast schon zum Allgemeingut im deutschen Fußballhumor und sind daher ein fester Bestandteil seines Images als einer der bekanntesten deutschen Fußballprofis aller Zeiten.