Wir rasieren, zupfen, epilieren und waxen sie, damit sie uns bloß nicht nerven: Körperhaare! Denn auch im Jahr 2019 ist sprießende Achsel‑, Bein- oder Intimbehaarung in unserer Gesellschaft noch immer ein Tabuthema. Der Hashtag #januhairy soll genau darauf aufmerksam machen und Frauen auf der ganzen Welt dazu ermutigen, sich nicht von vermeintlichen Schönheitsidealen beeinflussen zu lassen!

„Die ist ungepflegt” oder „Die lässt sich ja richtig gehen” sind in der Regel nur zwei der potenziellen Kommentare, die „frau” zu hören bekommt, wenn sie Körperbehaarung statt kahl gezupfter Haut trägt. Aber warum ist das so? Sollten wir heute nicht eigentlich emanzipiert genug sein, um uns gegen solche Ideale zu stellen? Warum greifen wir Tag für Tag zum Rasierer, obwohl wir es als lästig empfinden? Und warum tun wir uns eigentlich diese unangenehmen Schmerzen beim Waxing oder Epilieren an?

Genau diese Fragen stellte sich auch die junge Engländerin Laura Jackson. Und so startete die 21-Jährige im Januar die Aktion #januhairy – und fordert Frauen auf der ganzen Welt dazu auf, sich während des Januars nicht die Achseln zu rasieren. Der Erfolg der Aktion ließ nicht lange auf sich warten, denn bereits jetzt sammeln sich mehr als 2.400 Fotos mit entsprechendem Hashtag bei Instagram!

Hashtag #januhairy: Es gibt noch viel zu tun!

Die Idee zum Sprießenlassen ihrer Körperhaare kam Laura durch ihre Rolle in einer Theateraufführung, für die sie nach Jahren des Rasierens ihre Achselhaare wachsen lassen musste. „Ich begann, meine natürlichen Haare zu mögen. Ich begann auch, das Ausbleiben des lästigen Rasierens zu mögen“, berichtet sie auf Instagram. Warum also Schmerzen durch Epilieren oder lästiges Rasieren in Kauf nehmen, wenn man sich doch eigentlich wohl genug fühlt?!

Die Antwort auf genau diese Frage sollte eigentlich klar sein – und dennoch wurde Laura immer wieder von Menschen in ihrem Umfeld gefragt, warum sie sich nicht mehr rasiere. Sogar ihre Mutter nahm anfänglich an, dass ihre Tochter schlicht und ergreifend zu faul sei, um sich die Körperbehaarung zu entfernen – und genau das gab Laura den nötigen Anstoß, die Menschen darauf aufmerksam zu machen, dass in unserer von Schönheitsidealen besessenen Welt noch einiges zu tun ist! Denn wenn wir in einer Welt leben, in der wir uns nur dann akzeptieren können, wenn wir glatte Beine, Achseln und Bikinizonen haben, läuft einiges verkehrt …

In diesem Sinne werfen wir einen vollkommen unvoreingenommenen Blick auf Achselhaare und Co. und fragen: Rasierst du noch oder lebst du schon?

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