Zugegeben: Man könnte jeden, der diese Frage stellt, für bescheuert halten. Da insbesondere um den King of Rock’n’Roll nicht totzukriegende (harhar) Gerüchte kursieren, er sei am 16. August 1977 gar nicht gestorben, sondern habe sich nur im Untergrund ein schönes Leben abseits des öffentlichen Rummels gegönnt, kann man aber ruhig mal rumspinnen. So wie diejenigen, die zwar davon ausgehen, dass Elvis Presley tot ist — aber genau deshalb eine Initiative mit dem Ziel, ihn zu klonen, gegründet haben …

Hintergrund für dieses gewagte Unterfangen ist eine der jüngsten von vielen Versteigerungen, in denen Elvis-Memorabilien teilweise abstruse Preise erzielen: In diesem Fall kam eine Locke des Rock’n’Roll-Idols unter den Hammer, nachdem sie 1958 bereits unter die Schere musste. Da trat Presley nämlich seinen Dienst in der US-Army an und musste einen entsprechenden Haarschnitt über sich ergehen lassen.

Letzten Sonntag bezahlte ein anonymer Bieter bei einer Auktion in Chicago genau für diese Locke 18.300 Dollar — was nur so lange viel klingt, bis man hört, dass das Auktionshaus eigentlich mit bis zu 100.000 Dollar gerechnet hatte. Wie auch immer: Das Andenken selbst so wie der Fakt, dass man nicht weiß, wer es gekauft hat, ist bestes Spekulationsfutter. Finden zumindest die Macher der — hoffentlich nicht ganz ernst gemeinten — Initiative ACE — Americans for Cloning Elvis. Ob ernst gemeint oder nicht: Auf ihrer Homepage findet sich der Link zu einer entsprechenden Petition, die zu unterschreiben man aufgefordert wird.

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Zwar mag Elvis Presley tot sein, aber etwas von ihm lebt immer weiter

Deutlich realistischer ist da schon ein anderer Weg, zumindest einen Hauch von Elvis wieder zum Leben zu erwecken: Sein 16-jähriger Enkel Benjamin sieht seinem Opa nicht nur ziemlich ähnlich, sondern hat auch ein ausgeprägtes Gesangstalent, was ihm in Kombination zu einem millionenschweren Plattenvertrag verholfen hat.

Von ihm werden wir also ziemlich sicher musikalische Lebenszeichen hören — auch wenn die für eingefleischte Elvis-Fans ernüchternd sein könnten, wie Benjamin selbst kürzlich in einem Interview mit der Zeitung Daily News klarstellte: „Meine Musik wird gar nichts mit der von Elvis zu tun haben, sondern total anders klingen“, so der älteste Sohn von Elvis’ einzigem Kind Lisa Marie Presley.

Ob ein geklonter Elvis indes seine alten Songs aufwärmen oder sich auch an einem neuen Sound versuchen würde? Bis es so weit ist, haben wir wohl noch genug Zeit, uns darüber den Kopf zu zerbrechen.

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